Wasserhärte in Zittau

Wasserhärte in Zittau

Jährlich liefern die Stadtwerke Zittau rund 1,5 Millionen Kubikmeter Trinkwasser an ihre Kunden. Dazu betreiben sie zwei Wasserwerke und ein ca. 300 Kilometer langes Leitungsnetz. Lesen Sie hier mehr zur Wassergewinnung und zur Wasserhärte in Zittau. Die zentrale Wasserversorgung in Zittau besteht bereits seit 1863. Das Wasser kam zunächst von der damals neu gebauten König-Johann-Quelle, die bis heute einen kleinen Teil des Trinkwassers für Zittau liefert. 1874 wurden weitere Grundwasservorkommen im nahegelegenen Weißbachtal erschlossen. Um den stetig steigenden Wasserbedarf der Stadt auch weiterhin decken zu können, kamen über die Jahre die Wassergewinnungsanlagen Teufelsmühle und Schulwiese im Oybintal und die Wassererfassungsanlage Oybin-Bürgerallee hinzu. Alle Anlagen wurden im Laufe der Zeit erweitert und an den neuesten Stand der Technik angepasst.

Ausgezeichnete natürliche Wasserqualität erspart aufwendige Aufbereitung

Das ausschließlich aus den Grund- und Quellwasservorkommen des Sandsteinsockels des Zittauer Gebirges gewonnene Rohwasser ist von vorzüglicher Qualität. Eine kostspielige Aufbereitung ist daher nicht erforderlich. In den Wasserwerken Eichengraben und Schlegel wird das Wasser lediglich über natürlich gebrochenen Kalkstein geleitet, um den pH-Wert anzuheben. Im Wasserwerk Schlegel erfolgt wegen der geringen Brunnentiefe zusätzlich eine Desinfektion mit Natriumhypochlorit. Darauf kann im Wasserwerk Eichengraben verzichtet werden. Das Leitungswasser für Zittau entspricht in allen Parametern den hohen Erwartungen der Trinkwasserverordnung und kann somit uneingeschränkt getrunken und im Haushalt verwendet werden. Regelmäßige Analysen stellen sicher, dass die hohe Wasserqualität in Zittau auch in Zukunft erhalten bleibt. Durchgeführt werden die Untersuchungen ausschließlich von externen, akkreditierten Laboratorien.

Weiches Wasser spart Wasch- und Spülmittel

Abhängig davon, aus welchem Wasserwerk das Trinkwasser stammt, liegt die Wasserhärte in Zwickau im weichen oder mittleren Härtebereich. Das Stadtgebiet Zittau wird aus dem Wasserwerk Eichgraben mit weichem Wasser mit 3 bis 7 °dH beliefert. Die Ortsteile Schlegel und Rosenthal erhalten Wasser mittlerer Härte mit 9 bis 13 °dH aus dem Wasserwerk Schlegel. Der Ortsteil Hartau wird von keinem der beiden Wasserwerke versorgt, sondern über eine 1995 von rund 180 Grundstückseigentümern gegründete Wassergenossenschaft. Diese gewinnt das Trinkwasser für die rund 650 Einwohner über nahegelegene Quellen, bereitet es in einer eigenen Anlage auf und liefert auch Informationen zur Wasserqualität und zur Wasserhärte. Weiches Wasser bietet den Vorteil, dass Wasch- und Spülmittel sparsam und umweltfreundlich dosiert werden können. Auch Weichspüler sind nicht zwingend erforderlich. In Haushalten mit mittlerer Wasserhärte empfiehlt es sich, die Dosierungsvorgaben der Hersteller für diesen Härtegrad zu beachten, um Kalkablagerungen in Wasch- und Spülmaschinen zu vermeiden. Auf zusätzliche Enthärter können die Zittauer guten Gewissens verzichten.

Fazit

Die Wasserhärte in Zittau entspricht je nach Wasserherkunft dem weichen oder mittleren Härtebereich. Aufgrund der verschiedenen Härtegrade sollten auch Wasch- und Spülmittel unterschiedlich dosiert werden. Bei weichem Wasser genügen deutlich geringere Mengen als bei Wasser mittlerer Härte. Gegen Kalkablagerungen in Kaffeemaschinen und Wasserkochern helfen natürliche Mittel wie Essig- oder Zitronensäure. Zittau ist eine Stadt in Sachsen im Landkreis Görlitz und befindet sich ca. 50 Kilometer nordwestlich von Bautzen und ca. 117 Kilometer östlich von Dresden.

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