Wasserversorgung und Wasserhärte in Weimar

Wasserversorgung und Wasserhärte in Weimar

Das Trinkwasser der Stadt wird in Weimar vom Wasserversorgungszweckverband Weimar geliefert. Der Großteil des Wassers wird aus über hundert Meter tiefen Grundwasserbrunnen sowie aus Quellen des Ettersberg-Massivs bezogen. Der Rest kommt aus der Ohratalsperre. Ein Problem stellt derzeit allerdings der steigende Nitratgehalt im Wasser dar, der auf die Ausbringung von Kunstdünger in der Landwirtschaft zurückzuführen ist. In Weimar arbeitet man jedoch verstärkt an der Qualitätssicherung des Wassers.

Wasserversrogung in Weimar: Kontrolle durch ständige Laboranalysen

Das Trinkwasser in Weimar wird ständigen Kontrollen im Labor unterzogen. Bislang sind keine bedenklichen Werte für Nitrate oder andere schädlichen Stoffe im öffentlichen Trinkwasser bekannt. Allerdings enden diese Kontrollen immer an den Hausanschlüssen der Haus- oder Grundstückseigentümer. Deshalb wird Hausbesitzern empfohlen, die Qualität des Trinkwassers immer selbst überprüfen zu lassen. Der Wasserversorgungszweckverband testet das Trinkwasser umfangreich auf Nitrate, Nitrite, Mangan sowie mikrobiologische Belastungen durch Bakterien. Der Grenzwert für die Nitratbelastung im Trinkwasser folgt in Deutschland EU-Richtlinien. Derzeit ist ein Grenzwert von 50 mg pro Liter festgeschrieben. Sollte dieser Grenzwert überschritten werden, so ist der regionale Wasserversorger dazu verpflichtet, entsprechende Gegenmaßnahmen, wie den Bau von Aufbereitungsanlagen, einzuleiten.

Das Problem des Nitrathaushaltes

Nitrat selbst stellt für den Menschen keine Gefahr dar. Nitrat wird jedoch im menschlichen Körper zu sogenannten Nitrosaminen umgewandelt, die als krebserregend gelten. Für eine Verunreinigung durch Nitrate können daher auch die hauseigenen Anschlüsse der einzelnen Haushalte ausschlaggebend sein. Vor allem durch veralterte Armaturen und Zuleitungen kann die Nitratbelastung sowie die Verunreinigung durch andere chemische Stoffe zunehmen. Zurzeit ist in Weimar das Wasser der verschiedenen Quellen, wie dem Tiefenbrunnen, Bad Berka, den Wasserwerken Heichelheim, und Sachsenhausen sowie das Wasser der Ohraltalsperre und Hohenfelden ohne jegliche Verunreinigungen und alle Werte bewegen sich im zulässigen Bereich. Ein Grenzwert wird in keinem Fall überschritten.

Die Wasserhärte in Weimar

Die Wasserhärte in Weimar liegt bei 13 dH. Die durchschnittliche Wasserhärte in Weimar ist folglich als mittelhart einzustufen. Doch auch hartes Wasser ist in Weimar vorhanden. Hartes Wasser mit einem Wert von über 14 dH findet man in Weimar besonders in den Bereichen Schöndorf, Kleinroda/Marienhöhe, Ettersbergsiedlung,Wohlsborn, Weiden, Ramsla,Nermsdorf, Liebstedt und Leutenthal, Krautheim, Kleinobringen, Heichelheim, Haindorf, Großobringen, Ettersburg und Buttelsted.

Weimar liegt in Thüringen zwischen Erfurt im Westen und Jena im Osten.

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