Wasserhärte in Sankt Augustin

Wasserhärte in Sankt Augustin

Für das Trinkwasser in Sankt Augustin ist die örtliche Wasserversorgungs-GmbH zuständig. Eine Ausnahme bildet der Stadtbezirk Birlinghoven, der vom WBV Thomasberg versorgt wird. Die Wasserhärte in Sankt Augustin ist dennoch überall gleich. Die Wasserversorgungsgesellschaft (WVG) Sankt Augustin wurde 1967 als zentraler Wasserversorger für den Raum Sankt Augustin und Bonn-Holzlar ins Leben gerufen. Bis zu diesem Zeitpunkt versorgten sich einzelne Gemeinden der Region wie Hangelar oder Menden über eigene Wasserwerke mit frischem Trinkwasser.

Wassergewinnung und Aufbereitung an der Wahnbachtalsperre

Das von der WVG bereitgestellte Trinkwasser für Sankt Augustin stammt aus der Wahnbachtalsperre sowie einem Brunnen bei Meindorf. Die Talsperre wurde in den Jahren 1955 bis 1957 errichtet. Ihr maximaler Stauinhalt beträgt 41 Millionen Kubikmeter. Die Stauhöhe liegt circa 45 Meter über der Talsohle. Das Wassereinzugsgebiet der Stauanlage umfasst rund 70 Quadratkilometer. Es erstreckt sich von der Wiehl-Drabenderhöhe im Nordosten bis nach Hennef/Much im Südosten und Siegburg/Seelscheid im Nordwesten. Gespeist wird die Talsperre überwiegend durch den namensgebenden Wahnbach mit seinen Zuläufen. Um eine hohe Wasserqualität für Sankt Augustin sicherzustellen, wird das Talsperrenwasser in der Trinkwasseraufbereitungsanlage Siegburg-Siegelsknippen optimiert. Hierzu wird das Rohwasser von unerwünschten gelösten Stoffen (Eisen und Mangan, Humusstoffe, Pflanzenschutzmittel, Bestandteile von Reinigungsmitteln ect.) sowie von Partikeln und Trübstoffen (Krankheitserreger aus Abwässern, Pilze und Algen, mineralische Trübstoffe aus Anschwemmungen ect.) befreit. Abschließend erfolgt eine Desinfektion mit UV-Licht und Ultraschall, um Keimfreiheit bis zum Verbraucher hin zu gewährleisten.

Gleiches Wasser trotz unterschiedlicher Versorger

Der Wasserversorgungsverband Thomasberg gewinnt sein Trinkwasser zum Teil über eigene Brunnenanlagen in den Wasserwerken Lauterbachtal, Teufelsarschbachtal und Auf dem Schnorrenberg, bezieht aber auch Talsperrenwasser vom Wahnbachtalsperrenverband. Alle Wässer werden in der Hochbehälteranlage Scharfenberg gemischt und anschließend in die Verteilnetze und weitere Hochbehälter abgegeben. Eine elektronische Steuerungsanlage gewährleistet die Einhaltung einer gleichbleibenden Wasserhärte. Einige wenige Orte, darunter auch die Sankt Augustiner Ortsteile Birlinghoven und Gut Großenbusch, erhalten ausschließlich Talsperrenwasser. Daher fließt trotz unterschiedlicher Wasserversorger überall in Sankt Augustin dasselbe Wasser aus den Zapfhähnen.

Geringer Härtebildneranteil schont Wasch- und Spülmaschinen

Das Trinkwasser der Wasserversorgungs-GmbH Sankt Augustin weist eine durchschnittliche Wasserhärte von 4,9 °dH auf. Das weiche Wasser ist besonders schonend für Haushaltsgeräte, da es nur wenige Härtebildner enthält. Da sich kaum Kalk in Wasch- und Spülmaschinen ablagert, sind weder Effizienzeinbußen noch eine Verkürzung der Lebensdauer durch kalkbedingte Schäden zu befürchten. Darüber hinaus bietet die geringe Wasserhärte in Sankt Augustin den Vorteil, dass deutlich weniger Wasch- und Spülmittel erforderlich sind als bei hartem Wasser. Auf zusätzliche Enthärter können die Einwohner der nordrhein-westfälischen Stadt ganz verzichten.

Fazit

Das Trinkwasser in Sankt Augustin kommt trotz unterschiedlicher Versorger aus derselben Quelle, der Wahnbachtalsperre. Dadurch ist auch die Wasserhärte in ganz Sankt Augustin gleich. Somit können alle Einwohner der Stadt Wasch- und Spülmittel sparsam und umweltfreundlich dosieren. Sankt Augustin ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen im Rhein-Sieg-Kreis im Regierungsbezirk Köln und befindet sich ca. 88 Kilometer nordwestlich von Koblenz.

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