Wasserversorgung und Wasserhärte in Regensburg

Wasserversorgung und Wasserhärte in Regensburg

Die Wasserhärte in Regensburg – hartes und qualitativ hochwertiges Grundwasser

In Regensburg werden pro Jahr rund elf Millionen Kubikmeter Trinkwasser benötigt. Es stammt von der Regensburger Energie- und Wasserversorgung AG & Co. KG, kurz REWAG, die es zu etwa 80 Prozent von der Wassergewinnungsanlage Sallern und zu circa 20 Prozent aus dem Wasserwerk Oberer Wöhrd bezieht. Die REWAG versorgt mit Ausnahme der Bezirke Oberwinzer, Niederwinzer und Pfaffenstein alle Haushalte und Firmen im Stadtgebiet. Sie ist außerdem für die Einwohner von Kareth, Tegernheim, Zeitlarn und dem Markt Donaustauf zuständig. Um all diese Verbraucher beliefern zu können, betreibt sie ein Trinkwassernetz mit einer Gesamtlänge von mehr als 1000 Kilometern. Die REWAG stellt neben Wasser auch Strom, Erdgas und Fernwärme zur Verfügung.

Wasser für Regensburg – aus den Wasserschutzgebieten bei den Wasserwerken Oberer Wöhrd und Bei der Sallermühle

Das Trinkwasser für Regensburg stammt aus großen Wasserschutzgebieten, die sich rund um die beiden Wasserwerke Oberer Wöhrd und Bei der Sallermühle befinden. Ihr Wasser hat von Natur aus eine gute Qualität und zeichnet sich durch einen niedrigen Nitratwert aus, der weit unter dem Grenzwert liegt. Um diese Qualität dauerhaft sicherzustellen, ist die REWAG Mitglied der IAWD, der Internationalen Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Donaueinzugsgebiet.

Damit auch in Zeiten mit hohem Verbrauch ausreichend Leitungswasser zur Verfügung steht, wird das aufbereitete Wasser in einem Tiefbehälter und zwölf Hochbehältern gespeichert. Sie haben zusammengerechnet ein Fassungsvermögen von 37 Millionen Litern, sodass selbst bei einer Störung in einem der Wasserwerke kein Engpass entsteht. Die größte Speicherkapazität hat der 15 Millionen Liter fassende Behälter auf den Winzerer Höhen.

Die Wasserhärte in Regensburg – fast überall 17 °dH

In Regensburg erhalten fast alle Privathaushalte und Unternehmen Leitungswasser mit einer Wasserhärte von 3,04 Millimol Calciumcarbonat pro Liter. Dies entspricht einem Wert von 17 °dH. Allein im Ortsteil Barbing und im Gewerbegebiet Unterheising liegt die Wasserhärte bei 3,39 Millimol Calciumcarbonat pro Liter oder 19 °dH. Dieser Unterschied entsteht durch die Tatsache, dass der Ortsteil Barbing und das Gewerbegebiet Unterheising mit Wasser versorgt werden, das aus Brunnen in Matting stammt.

Gemäß des Wasch- und Reinigungsmittelgesetzes, das im April 2007 in Kraft trat, zählt Trinkwasser mit einer Wasserhärte von mehr als 14 °dH zum Härtebereich hart. In Regensburg bekommen daher sämtliche Verbraucher hartes Wasser, das sich durch einen hohen Gehalt an Magnesium und Kalzium auszeichnet. Diese beiden Mineralien sind zwar gesund, machen es aber erforderlich, Wasch- und Reinigungsmittel höher zu dosieren. Die REWAG empfiehlt eine Dosierung zwischen mittel und hart, weil die gemessene Wasserhärte im unteren Bereich der Skala für hartes Wasser liegt. Sie reicht beim Waschen von leicht oder normal verschmutzter Wäsche vollkommen aus. Allein bei stark verschmutzten Textilien sollte die Dosierung etwas höher sein.

Fazit

Das aus Wasserschutzgebieten stammende Trinkwasser für Regensburg ist hochwertig und wird laufend untersucht. Es unterschreitet sämtliche Grenzwerte der Trinkwasserverordnung. Die hohe Wasserhärte macht jedoch eine höhere Dosierung von Wasch- und Reinigungsmitteln sowie eine häufigere Entkalkung von Geräten erforderlich.

Regensburg liegt in Süddeuschland zwischen Passau im Südosten und Nürnberg im Nordwesten.

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