Wasserversorgung und Wasserhärte in Paderborn

Wasserversorgung und Wasserhärte in Paderborn

Die Wasserhärte in Paderborn – je nach Stadtteil weich, mittel oder hart

Für die Versorgung mit sauberem und hochwertigem Trinkwasser sind in Paderborn die Stadtwerke Paderborn zuständig. Sie beliefern auch die Firmen und Haushalte in Bad Lippspringe und Borchen. Dementsprechend groß ist die benötigte Menge, die aus insgesamt sechs Wasserwerken stammt. Das wichtigste ist jedoch das Wasserwerk am Diebesweg. Es liefert etwa 60 Prozent, während sich die übrigen 40 Prozent auf die anderen fünf Wasserwerke verteilen. Hierbei handelt es sich um die Wasserwerke Aabach oberhalb der Aabach-Talsperre, Boker-Heide, Hossengrund, Ostenland und Buchlieth.

Das Wasserwerk am Diebesweg und die anderen Wasserwerke

Das Wasserwerk am Diebesweg wurde bereits 1929 in Betrieb genommen. Es fördert aus seinen insgesamt neun Brunnen Grundwasser aus einer Tiefe von bis zu 450 Metern. Dieses Wasser ist so gut, dass keinerlei Aufbereitung erforderlich ist. Die Brunnen des Wasserwerks am Diebesweg sind außerdem sehr ergiebig. Aus jedem einzelnen lassen sich pro Stunde bis zu 400 Kubikmeter Wasser fördern. In den anderen fünf Wasserwerken muss das Rohwasser dagegen aufbereitet und beispielsweise von Mangan, Eisen, unerwünschten organischen Inhaltsstoffen, Trübstoffen und überschüssiger freier Kohlensäure befreit werden. Hierbei kommen je nach Qualität des Rohwasser die unterschiedlichsten Verfahren zum Einsatz. Die nötigen Aufbereitungsstoffe werden jedoch fast vollständig wieder aus dem Wasser entfernt.

Die Wasserhärte in Paderborn – abhängig vom zuständigen Wasserwerk

Weil das Wasser für Paderborn aus sechs Wasserwerken stammt, unterscheidet sich die Wasserhärte in den einzelnen Versorgungsgebieten. Das Trinkwasser aus dem Wasserwerk am Diebesweg erhalten die Haushalte und Unternehmen im Zentrum, in Schloß Neuhaus, Sennelager, Marienloh und Bad Lippspringe. Das Wasserwerk Aabach beliefert ebenfalls einen Teil des Zentrums sowie die Verbraucher in Wewer, Borchen, Nordborchen, Schloß Hamborn, Alfen und Etteln. Innerhalb des Stadtgebiets versorgt es die Verbraucher an der Husener Straße, der Winfriedstraße, der Breslauer Straße und der Abtsbrede in der Südstadt mit Trinkwasser. Für Dahl, Benhausen und Neuenbeken ist das Wasserwerk Hossengrund, für Elsen das Wasserwerk Boker-Heide und für Sande das Wasserwerk Delbrück zuständig. An den Grenzen zweier Versorgungsgebiete kann es allerdings zu einer Durchmischung des Wassers kommen.

Das aus den Wasserwerken am Diebesweg und Boker-Heide stammende Wasser hat eine hohe Wasserhärte und zählt zum Härtebereich 3. Es ist also hart und macht eine höhere Dosierung von Reinigungsmitteln wie zum Beispiel Waschpulver erforderlich. Die Wasserwerke Aabach und Delbrück liefern Trinkwasser mit einer mittleren Wasserhärte. Es ist dem Härtebereich 2 zugeordnet. Das Wasser aus den Werken Hossengrund und Buchlieth hat dagegen eine niedrige Wasserhärte. Es zählt zum Härtebereich 1 oder weich.

Fazit

In Paderborn ist die Wasserhärte extrem vom Wohn- beziehungsweise Geschäftssitz abhängig. Es ist deshalb unbedingt erforderlich, festzustellen, aus welchem Wasserwerk das eigene Leitungswasser stammt. Nur auf diese Weise lassen sich Reinigungsmittel richtig dosieren und die Zeitintervalle für die Entkalkung von Geräten korrekt planen. Die Qualität des Trinkwassers ist dagegen in allen Stadtteilen durch zahlreiche Tests und Analysen gewährleistet.

Paderborn liegt in Nordrhein-Westfalen zwischen Bielefeld im Nordwesten und Kassel im Südosten.

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