Wasserversorgung und Wasserhärte in Osnabrück

Wasserversorgung und Wasserhärte in Osnabrück

Die Wasserhärte in Osnabrück – weiches bis mittelhartes Wasser aus Grundwasservorkommen

In der Stadt Osnabrück werden Privathaushalte und Firmen von den Stadtwerken Osnabrück mit frischem Trinkwasser versorgt. Sie nutzen ausschließlich Grundwasservorkommen und bereiten das Wasser in insgesamt drei Wasserwerken auf. Um die gute Qualität des Grundwassers dauerhaft sicherzustellen, arbeiten die Stadtwerke eng mit den Landwirten in der Region zusammen.

Die drei Wasserwerke von Osnabrück – Düstrup, Thiene und Wittefeld

Die Haushalte und Unternehmen in Osnabrück verbrauchen im Durchschnitt etwa 30.000 Kubikmeter Leitungswasser pro Tag. Es stammt aus bis zu 60 Brunnen mit einer Tiefe von 50 bis 70 Metern und wird in den Wasserwerken Düstrup, Thiene und Wittefeld aufbereitet. Das Wasserwerk Düstrup wurde bereits Anfang des letzten Jahrhunderts in Betrieb genommen. Es verfügt über zehn Brunnen, aus denen mineralreiches Wasser mit einer entsprechend hohen Wasserhärte gefördert wird. Seit 2005 sorgt jedoch eine Membran-Filtrationsanlage für weicheres Wasser. Sie entzieht dem Grundwasser neben Kalk auch andere unerwünschte Inhaltsstoffe. Seit 2005 hat das aufbereitete Wasser aus dem Wasserwerk Düstrup daher nur noch eine Wasserhärte von etwa 13 °dH. Dies entspricht dem Härtebereich mittel.

Die Wasserwerke Thiene und Wittefeld liegen nördlich von Osnabrück. Das Wasserwerk Thiene wurde 1957 erbaut und Ende der 1990er Jahre umfassend saniert. Es fördert Grundwasser aus 21 Brunnen und kann pro Stunde bis zu 800 Kubikmeter Wasser aufbereiten. Dies entspricht einem Drittel des Gesamtbedarfs der Stadt. Das Wasserwerk Wittefeld befindet sich im Norden von Engter und besteht seit 1975. Es fördert Grundwasser mit Hilfe von neun Tiefbrunnen aus einem großflächigen Grundwasserkörper. Dieses Wasser hat einen hohen Eisen- und Mangangehalt, deshalb ist die Aufbereitung etwas aufwändiger als in den anderen beiden Wasserwerken.

Nach der Aufbereitung wird das Trinkwasser in große Hochbehälter gepumpt. Sie dienen als Speicher, sodass jederzeit ausreichend Wasser zur Verfügung steht. Das Fassungsvermögen sämtlicher Hochbehälter beläuft sich auf rund 26.000 Kubikmeter und entspricht daher fast dem Bedarf eines ganzen Tages. Die Verteilung zu den einzelnen Verbrauchern kann aufgrund des natürlichen Gefälles meist ohne den Einsatz von Pumpen erfolgen.

Die Wasserhärte in Osnabrück

Die drei Wasserwerke der Stadtwerke Osnabrück versorgen jeweils bestimmte Gebiete. Die Wasserhärte ist daher davon abhängig, aus welchem Werk das Wasser stammt. Das Wasserwerk Düstrup beliefert die südliche Innenstadt sowie die Stadtteile Fledder, Gretesch, Kalkhügel, Lüstringen, Nahne, Schölerberg, Sutthausen und Voxtrup. Das Wasserwerk Thiene ist für den nördlichen Teil der Innenstadt und für die Ortsteile Westerberg, Wüste, Atter, Eversburg und Hellern zuständig. Die Stadtteile Schinkel, Widukindland, Dodesheide, Gartlage und Hast werden vom Wasserwerk Wittefeld versorgt.

Das Wasserwerk Düstrup liefert, wie bereits erwähnt, mittelhartes Wasser. Gleiches gilt für das Wasserwerk Wittefeld. Sein Trinkwasser hat eine Wasserhärte von etwa 9,6 °dH. Das Wasser aus dem Werk Thiene ist dagegen weich. Seine Wasserhärte beträgt 7,3 °dH.

Fazit

In Osnabrück steht den Haushalten und Betrieben weiches bis mittelhartes Leitungswasser in einer guten Qualität zur Verfügung. Es verursacht nur geringe Kalkablagerungen und ermöglicht eine sparsame Dosierung von Waschpulver und anderen Reinigungsmitteln. Auch die Qualität des Wassers wird laufend kontrolliert.

Osnabrück liegt in Niedersachsen nördlich von Bielefeld und Münster.

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