Wasserversorgung und Wasserhärte in Oldenburg

Wasserversorgung und Wasserhärte in Oldenburg

Die Wasserhärte in Oldenburg – weiches bis mittelhartes Grundwasser aus zahlreichen Brunnen

In der Stadt Oldenburg erfolgt die Trinkwasserversorgung durch die EWE NETZ GmbH, die ihren Sitz ebenfalls in Oldenburg hat und ihre Kunden neben Wasser mit Strom und Erdgas beliefert. Sie ist eine Tochtergesellschaft der EWE AG und wurde 2006 gegründet. Die EWE NETZ GmbH betreibt die drei Wasserwerke Alexandersfeld, Donnerschwee und Sandkrug. In ihnen wird das Wasser aus zahlreichen Brunnen aufbereitet. Beim Trinkwasser für die Stadt Oldenburg handelt es sich daher ausschließlich um Grundwasser. Zur Versorgung der rund 160.000 Einwohner und sämtlicher Betriebe sind pro Jahr etwa neun Millionen Kubikmeter Wasser erforderlich. Diese Menge ist durch die Speicherkapazität der drei Wasserwerke und zusätzliche Reinwasserbehälter gewährleistet. Die Lieferung zu den Abnehmern erfolgt über ein Rohrleitungsnetz mit einer Gesamtlänge von etwa 835 Kilometern. Dieses Rohrleitungsnetz ist Eigentum der Verkehr und Wasser GmbH (VWG), wird jedoch von der EWE NETZ betrieben.

Trinkwasser für Oldenburg – aus den Wasserwerken Donnerschwee, Alexandersfeld und Sandkrug

Das Wasserwerk Donnerschwee ist das älteste Wasserwerk der Stadt Oldenburg. Es wurde bereits 1896 in Betrieb genommen und 1985 umfassend modernisiert. Seitdem verfügt es über einen Reinwasserbehälter, in dem bis zu 4000 Kubikmeter Wasser gespeichert werden können. Die Umstellung auf einen computergesteuerten Betrieb erfolgte 1991 und die Sanierung des Wasserturms 1993. Er fasst weitere 500 Kubikmeter. Im Wasserwerk Donnerschwee wird mit Hilfe von neun Vertikalfilterbrunnen bis zu 5500 Kubikmeter Wasser pro Tag gefördert. Es hat eine mittlere Wasserhärte und ist von guter Qualität, sodass abgesehen von einer Anreicherung mit Sauerstoff und einer Filterung keine besonders Aufbereitung erforderlich ist.

Das Wasserwerk Alexandersfeld wurde 1936 fertiggestellt und in den Jahren 1948 und 1975 erweitert. In ihm wird das Wasser aus 15 Vertikalfilterbrunnen mit einer durchschnittlichen Tiefe von 50 Metern aufbereitet. Dieses Wasserwerk fördert bis zu 8000 Kubikmeter pro Tag und kann maximal 600 Kubikmeter pro Stunde aufbereiten. Sein Wasser liegt mit einer durchschnittlichen Wasserhärte von 12 °dH ebenfalls im mittleren Bereich.

Das Wasserwerk Sandkrug ist das größte Wasserwerk von Oldenburg und seit 1963 in Betrieb. Es verfügt über 19 Vertikalfilterbrunnen und kann täglich bis zu 28.000 Kubikmeter Grundwasser fördern. Sein Wasser ist weicher als das Wasser aus den anderen beiden Wasserwerken, denn es hat nach der Aufbereitung eine Wasserhärte von nur 6 °dH. Dadurch zählt es zum Härtebereich weich

Die Wasserhärte in Oldenburg

Weil das Trinkwasser für Oldenburg von verschiedenen Wasserwerken stammt, unterscheidet sich die Wasserhärte in den einzelnen Versorgungsgebieten. Es zählt jedoch stets zum Härtebereich weich oder mittel, sodass Waschmittel entsprechend niedriger dosiert werden können. Die Qualität des Wassers wird schon vor der Entnahme aus den Brunnen überprüft. Weitere Proben werden im gesamten Rohrleitungsnetz entnommen.

Fazit

Das Trinkwasser für die Privathaushalte und Firmen in Oldenburg zeichnet sich durch eine gute Qualität und eine niedrige bis mittlere Wasserhärte aus. Es verursacht daher nur geringe Kalkablagerungen an Kaffeemaschinen, Geschirrspülern und anderen Geräten.

Oldenburg liegt in Norddeutschland zwischen Papenburg im Westen und Bremen im Osten.

© 2024 Sandoro GmbH