Wasserversorgung und Wasserhärte in Mannheim

Wasserversorgung und Wasserhärte in Mannheim
Mehr als 300.000 Einwohner leben in Mannheim, der Quadratestadt, wie der Ort aufgrund seiner Innenstadtstruktur auch genannt wird. Die Bewohner werden über ein Leitungssystem von rund 1.300 Kilometern mit dem nötigen Trinkwasser versorgt. Der stylish schöne Wasserturm, das Wahrzeichen der Stadt und bis heute ein Treffpunkt für Jung und Alt, war bis 1909 für die Wasserversorgung zuständig und diente noch bis zum Jahr 2000 als Wasserreservoir. Inzwischen sorgen drei Wasserwerke für die Bedürfnisse der Menschen und liefern das lebensnotwendige Nass mit seiner hohen Wasserhärte an alle Haushalte.

Ausgedehnte Wasserschutzgebiete in Mannheim

In Mannheim wird ausschließlich das Grundwasser genutzt und aufbereitet. Zuständig dafür ist die MVV Energie AG, die die drei Wasserwerke nutzt und zu mehr als 50 Prozent der Stadt Mannheim gehört. Um die hohe Qualität des Wassers sicherzustellen, sind weite Bereiche rund um die beiden stadteigenen Wasserwerke als Wasserschutzgebiete ausgewiesen. Auch das dritte Wasserwerk steht nahe dabei. Auf diesen weiten Flächen sind alle Tätigkeiten, die einen negativen Einfluss auf das Grundwasser nehmen könnten, verboten oder werden nur mit strengen Auflagen gestattet. So sorgen die Schutzgebiete dafür, dass Umweltbelastungen minimiert werden. Auf diese Weise wird garantiert, dass bereits das Grundwasser fast schon trinkbar ist, aber es wird selbstverständlich nach den strengen Richtlinien der Trinkwasserverordnung, die seit 2011 in Kraft ist, mit speziellen Filtermethoden veredelt. So ist sichergestellt, dass selbst Babynahrung mit dem Mannheimer Wasser zubereitet werden kann.

Die Wasserwerke für Mannheim

Die drei Wasserwerke stehen in Mannheim Käfertal, der Rheinau und dem Schwetzinger Hardt. Dabei liefert Schwetzingen etwa 18 Prozent der Gesamtmenge zu, aus Käfertal kommen rund 3.000 Kubikmeter Wasser und aus dem Wasserwerk Rheinau mit 6.300 Kubikmetern Wasser pro Stunde der größte Anteil. Die MVV entnimmt das Grundwasser ausschließlich aus mehr als zwei Dutzend Brunnen und leitet es in diese drei Werke weiter. Das Ergebnis der dort stattfindenden Veredelung ist ein Trinkwasser, das sich mit handelsüblichen Mineralwässern problemlos messen kann. Zusätzlich zur Belastung mit Schadstoffen wird auch die Verunreinigung mit Legionellen geprüft. Das Wasser für Mannheim wird täglich mehrmals kontrolliert, sodass die Qualität, aber ebenso die Quantität immer gewährleistet sind. Mannheim ist stolz darauf, dass das Wasser die strengen Anforderungen der Trinkwasserverordnung sogar noch übertrifft.

Die Wasserhärte in Mannheim

Die Wasserhärte in Mannheim ist hoch. Sie entspricht dem deutschen Härtegrad 3. Die Härte orientiert sich an dem Anteil von Kalzium und Magnesium im Wasser. Sie hat keinerlei Auswirkung auf die Gesundheit, auch ist das Wasser in Mannheim wohlschmeckend und bekömmlich. Es ist allerdings ratsam, die Menge an Waschmitteln und Spülmitteln entsprechend zu erhöhen und elektrische Geräte gelegentlich nach den Angaben der Hersteller zu entkalken.
Mannheim liegt im Süden Deutschlands, grenzt östlich an Ludwigshafen und im Süden an Heidelberg.
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