Wasserversorgung und Wasserhärte in Ludwigsburg

Wasserversorgung und Wasserhärte in Ludwigsburg

Die Wasserhärte in Ludwigsburg – mittelhartes Wasser aus Brunnen, Quellen, der Donau und dem Bodensee

Das Trinkwasser für die Einwohner und Firmen in Ludwigsburg stammt von der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH (SWLB). Sie wurde vor mehr als 150 Jahren gegründet und versorgt seitdem die Gemeinden Ludwigsburg und Kornwestheim mit sauberem Leitungswasser. Dieses bezieht sie vom Zweckverband Landeswasserversorgung und von der Bodensee-Wasserversorgung. Das Trinkwasser für Ludwigsburg stammt daher aus zwei verschiedenen Quellen, die sich auch im Hinblick auf die Wasserhärte unterscheiden.

Trinkwasser für Ludwigsburg – vom Zweckverband Landeswasserversorgung und der Bodensee-Wasserversorgung

Der Zweckverband Landeswasserversorgung gewinnt sowohl Grundwasser als auch Fluss- und Quellwasser. Das Grundwasser fördert er aus Brunnen im Donauried, wo sich ein Grundwasserspeicher mit einem Fassungsvermögen von etwa einer Milliarde Kubikmeter befindet. Durch diesen riesigen Speicher steht selbst an heißen Sommertagen mit hohem Verbrauch ausreichend Rohwasser zur Verfügung. Es wird in den Wasserwerken Langenau und Burgberg bei Bedarf aufbereitet und in das Rohrleitungsnetz eingespeist. Das Quellwasser stammt aus der Buchbrunnenquelle im Egautal nahe Dischingen. Es wird im Egauwasserwerk aufbereitet, das schon seit 1957 in Betrieb ist. Das Wasserwerk Langenau wurde dagegen erst in den 1970er Jahren erbaut, um den ständig steigenden Wasserbedarf decken zu können. In ihm wird Flusswasser aus der Donau aufbereitet.

Die Bodensee-Wasserversorgung entnimmt, wie der Name schon vermuten lässt, Wasser aus dem Bodensee. Es wird aus einer Tiefe von 60 Metern gefördert, weil es dort besonders rein, klar und ganzjährig kühl ist. Die Gewinnung erfolgt durch drei Entnahmetürme, die auf dem Grund des Sees stehen und eine Höhe von zehn Metern haben. Damit keine Verunreinigungen eindringen, sind ihre Köpfe mit Lochblechen verkleidet. Von den Entnahmetürmen fließt das Wasser durch Leitungen zum Seepumpwerk. Es pumpt das Wasser in eine Aufbereitungsanlage, die auf dem Sipplinger Berg steht. Dort wird es in einem naturnahen Verfahren von Mikroorganismen und Schwebstoffen befreit, in einer Ozonanlage entkeimt und durch Anthrazitkohle, Quarzsand und Kies gefiltert. Damit es auf dem zum Teil recht langen Weg zu den einzelnen Verbrauchern mikrobiologisch einwandfrei bleibt, versetzen es die Wasserwerker außerdem mit einer geringen Menge Chlor.

Die Wasserhärte in Ludwigsburg – im Norden und Süden etwas unterschiedlich

Im Hinblick auf die Wasserversorgung ist die Stadt Ludwigsburg in einen nördlichen und einen südlichen Bereich unterteilt. Der genaue Grenzverlauf zwischen den beiden Versorgungszonen ist auf einer Karte ersichtlich, die die SWLB auf ihrer Internetseite zur Verfügung stellt.

Das vom Zweckverband Landeswasserversorgung aufbereitete Wasser erhalten die Verbraucher, die im nördlichen Teil von Ludwigsburg ansässig sind. Es hat eine Wasserhärte von 2,2 Millimol Calciumcarbonat pro Liter oder 12,7 Grad deutscher Härte und liegt damit im Härtebereich mittel. Gleiches gilt für das Leitungswasser von der Bodensee-Wasserversorgung, das in den südlichen Teil der Stadt fließt. Es ist mit einer Wasserhärte von 1,6 mmol/l oder 9,1 °dH jedoch etwas weicher.

Fazit

Durch die mittlere Wasserhärte enthält das Leitungswasser in Ludwigsburg ausreichend Mineralien, die für den Körper wichtig sind. Der Gehalt an Magnesium und Calcium ist jedoch nicht so hoch, dass Geräte schnell verkalken. Eine mittlere Wasserhärte ist daher ideal.

Ludwigsburg liegt in Baden-Württemberg nödlich von Stuttgart und südlich von Heilbronn.

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