Wasserhärte in Langenfeld

Wasserhärte in Langenfeld

Verantwortlich für das Trinkwasser in Langenfeld ist das 1909 gegründete Verbandswasserwerk Langenfeld. Dieses gewinnt einen Großteil des Wassers selbst, bezieht aber auch Fremdwasser. Das wirkt sich auch auf die Wasserhärte in Langenfeld aus. Im Jahr 2017 waren im Versorgungsgebiet des Verbandswasserwerks Langenfeld rund 104.050 Einwohner gemeldet. Diese verbrauchten insgesamt 5,4 Millionen Kubikmeter Trinkwasser. Gewonnen wird das kostbare Nass zu 83 Prozent über eigene Brunnen. Die übrigen 17 Prozent liefern die Stadtwerke Solingen und die Energieversorgung Leverkusen.

Wassergewinnung und -aufbereitung durch das Verbandswasserwerk Langenfeld

Das Verbandswasserwerk verfügt über sechs Brunnen im Knipprather Wald in Monheim. Das Wassereinzugsgebiet für das zulaufende Grundwasser erstreckt sich über weite Teile des Langenfelder Stadtgebietes und ist durch eine entsprechende Wasserschutzzonenverordnung gesichert. Aufbereitet wird das Rohwasser in der Trinkwasseraufbereitungsanlage Monheim. Dabei kommen halbgebrannter Dolomit zur Entsäuerung, Aktivkohle zur Adsorptionsfiltration sowie Ortho- und Polyphosphate zur Schutzinhibition zur Anwendung. Verteilt wird das Leitungswasser in Langenfeld über ein knapp 360 Kilometer langes Wasserrohrnetz, in das auch die Stadt Monheim eingebunden ist. Insgesamt versorgt das Netz rund 22.470 Hausanschlüsse.

Wassergewinnung in Solingen und Leverkusen

Beim von den Stadtwerken Solingen bereitgestellten Trinkwasser für Langenfeld handelt es sich um Oberflächenwasser aus der Sengbachtalsperre. Diese zählt zu den ältesten Trinkwasser-Stauseen Deutschlands und hat ein Fassungsvermögen von 2,8 Millionen Kubikmetern. Die Energieversorgung Leverkusen gewinnt das Leitungswasser für Langenfeld im Wasserwerk Rheindorf. Dort gelangt Grundwasser über zwei 28 Meter tiefe Vertikalbrunnen und einen 25 Meter tiefen Horizontalbrunnen an die Oberfläche. Die Wasserqualität ist von Natur aus so gut, dass naturnahe Aufbereitungsverfahren ausreichen, um eine gute Wasserqualität für Langenfeld und die ebenfalls von dort versorgten Leverkusener Stadtteile sicherzustellen.

Beimischung des Fremdwassers senkt Wasserhärte in Langenfeld.

Laut Trinkwasserverordnung muss Trinkwasser von gleichbleibend hoher Qualität sein: kühl, klar, geruch- und farblos. Diesen Anforderungen wird das Langenfelder Wasser in vollem Umfang gerecht. Die Wasserhärte des Eigenwassers liegt am Wasserwerksausgang bei 13,6 °dH und damit knapp unter dem höchsten Härtebereich. Nach Zumischung des weichen Talsperrenwassers aus Solingen (5 bis 6 °dH) und des ebenfalls weichen Grundwassers aus Leverkusen (7,5 °dH) entspricht die Wasserhärte am Hochbehälter Langenfeld nur noch 12,9 °dH. Das ist zwar kein riesiger Unterschied, kann sich aber schon durch geringere Kalkablagerungen an Armaturen und in Rohrleitungen bemerkbar machen. Da moderne Wasch- und Spülmittel bereits ausreichend Enthärter enthalten, genügt eine Dosierung nach den Herstellervorgaben für den mittleren Härtegrad, um Kalk in Wasch- und Spülmaschinen zu vermeiden. Auf die Beigabe zusätzlicher Enthärtungspulver oder -tabs kann verzichtet werden. Das kommt nicht nur der Haushaltskasse zugute, sondern entlastet auch die Umwelt.

Fazit

Aufgrund der mittleren Wasserhärte in Langenfeld sind häusliche Wasserenthärtungsanlagen ebenso unnötig wie Wasserenthärter für die Wasch- oder Spülmaschine. Sollte sich Kalk im Wasserkocher oder der Kaffeemaschine ablagern, hilft eine Behandlung mit natürlichen Mitteln wie Essig- oder Zitronensäure. Langenfeld ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen im Landkreis Mettmann im Regierungsbezirk Düsseldorf und befindet sich ca. 30 Kilometer nördlich von Köln.

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