Wasserversorgung und Wasserhärte in Hildesheim

Wasserversorgung und Wasserhärte in Hildesheim

Die Wasserhärte in Hildesheim – weiches Wasser aus den Talsperren im Harz

In der Stadt Hildesheim und ihren Ortsteilen ist die EVI Energieversorgung Hildesheim GmbH & Co. KG für die Trinkwasserversorgung zuständig. Sie bezieht das Wasser von den Harzwasserwerken, die auch viele andere Gemeinden in der Region beliefern. Die Harzwasserwerke gewinnen deshalb Oberflächenwasser aus drei Talsperren. Das Wasser für die Bürger und Firmen in Hildesheim stammt aus der Granetalsperre und der Sösetalsperre.

Trinkwasser für Hildesheim – aus der Granetalsperre und der Sösetalsperre

Die Talsperren im Harz füllen sich unter anderem durch den Regen, der in dieser Region oft fällt. Regenwasser hat stets eine niedrige Wasserhärte. Die häufigen Niederschläge führen daher dazu, dass die Harzwasserwerke weiches Wasser liefern können. Es wird in drei Wasserwerken, die sich direkt an den jeweiligen Talsperren befinden, aufbereitet. In der Nähe der Talsperren sowie an weiteren Standorten befinden sich außerdem Hochbehälter. In ihnen wird das aufbereitete Trinkwasser zwischengespeichert, damit auch in Zeiten mit hohem Verbrauch der Bedarf gedeckt ist.

Die Granetalsperre wurde in den 1960er Jahren gebaut und 1969 fertiggestellt. In sie fließt das Wasser des Flusses Grane. Es reicht jedoch nicht aus, um die Talsperre zu füllen, deshalb baute man zusätzliche Überleitungen zur Okertalsperre und zur Innerstetalsperre. Durch diese Überleitungen steht in der Granetalsperre stets ausreichend Rohwasser zur Verfügung. Sie hat ein Fassungsvermögen von 46,4 Millionen Kubikmetern. Das Oberflächenwasser aus der Granetalsperre wird gefiltert, entsäuert, von Mangan befreit und desinfiziert. Seine durchschnittliche Wasserhärte beträgt 3,2 Grad deutscher Härte.

Aus der Sösetalsperre gewinnen die Harzwasserwerke schon seit den 1930er Jahren hochwertiges Oberflächenwasser. Diese Talsperre wurde 1931 fertiggestellt und ist damit die älteste der Harzwasserwerke. In ihr staut sich das Wasser der Söse. Die Sösetalsperre hat ein Fassungsvermögen von 26,25 Millionen Kubikmetern. Ihr Oberflächenwasser wird auf die gleiche Weise aufbereitet wie das Wasser aus der Granetalsperre. Es hat eine Wasserhärte von 2 °dH.

Die Wasserhärte in Hildesheim – in allen Ortsteilen niedrig

Die Wasserhärte liegt in Hildesheim und in den Ortschaften Achtum, Bavenstedt, Einum, Marienrode, Neuhof, Sorsum und Uppen im Durchschnitt bei 1,8 °dH. Damit ist es eindeutig weich, denn bis zu einer Wasserhärte von 8,4 °dH wird Leitungswasser dem Härtebereich weich zugeordnet.

Fazit

In Hildesheim erhalten alle Verbraucher weiches Wasser. Seine niedrige Wasserhärte hat viele Vorteile, denn sie lässt zum Beispiel nur wenig Kalkablagerungen entstehen. Sie erhöhen nicht nur den Arbeitsaufwand bei der Reinigung von Fliesen und Armaturen, sondern machen auch eine regelmäßige Entkalkung von Geräten wie Wasserkochern und Kaffeemaschinen erforderlich. Eine niedrige Wasserhärte ermöglicht außerdem den sparsamen Gebrauch von Waschpulver. Es entfaltet in weichem Wasser schon bei einer geringen Dosierung seine Waschkraft. Weiches Wasser wird darüber hinaus von Kaffee- und Teetrinkern geschätzt, denn in ihm kann sich das Aroma von Kaffee und Tee besser entfalten als in hartem Wasser.

Hildesheim liegt in Niedersachsen südlich von Hannover und westlich von Braunschweig.

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