Wasserversorgung und Wasserhärte in Heidelberg

Wasserversorgung und Wasserhärte in Heidelberg

Die Wasserhärte in Heidelberg – in den einzelnen Stadtgebieten höchst unterschiedlich

In Heidelberg unterscheidet sich die Wasserhärte in den einzelnen Stadtteilen, denn die Stadtwerke Heidelberg, die für die Trinkwasserversorgung zuständig sind, nutzen Wasser aus verschiedenen Quellen. Rund 50 Prozent des Verbrauchs wird durch Grundwasser und etwa fünf Prozent durch Quellwasser gedeckt. Die übrigen 45 Prozent stammen vom Zweckverband Wasserversorgung Kurpfalz. Der Gesamtbedarf der rund 150.000 Einwohner und sämtlicher Betriebe in Heidelberg liegt bei etwa zehn Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr.

Die Wasserversorgung in Heidelberg – von den Wasserwerken über die Hochbehälter zu den Verbrauchern

In Heidelberg erfolgt die Trinkwasserversorgung durch die Wasserwerke Schlierbach, Entensee, Rauschen und Hardt. Die gesamte Stadt ist in 22 Versorgungszonen eingeteilt. In ihnen stehen insgesamt 34 Hochbehälter, in denen ein stets ausreichender Vorrat gespeichert wird. Die Beförderung zu den einzelnen Verbrauchern erfolgt über 28 Zwischenpumpstationen und ein weit verzweigtes Rohrleitungsnetz mit einer Gesamtlänge von circa 500 Kilometern.

Die Aufbereitung des Grund- und Quellwassers aus den sieben Heidelberger Quellen erfolgt durch eine Filtration über Calciumcarbonat. Durch diese Methode wird das Wasser entsäuert, damit es die Leitungen und Hausinstallationen nicht angreift. Im Wasserwerk Schlierbach kommt außerdem eine rein mechanische Verrieselung zum Einsatz. Dort wird das Wasser im Anschluss in einer UV-Anlage desinfiziert. Das Wasserwerk Entensee nutzt dagegen Luftsauerstoff und Filter, um Mangan und Eisen aus dem Wasser zu lösen. Diese beiden Substanzen beeinträchtigen den Geschmack des Trinkwassers und können beim Waschen Flecken verursachen.

Die Wasserhärte in den Stadtteilen von Heidelberg

Da in Heidelberg zahlreiche Wasserwerke die Versorgung sicherstellen, ist die Wasserhärte in den einzelnen Stadtgebieten davon abhängig, aus welchem Werk das Wasser stammt. Das Trinkwasser aus dem Wasserwerk Schlierbach und aus den Quellen erhalten die Bewohner von Schlierbach, der Altstadt sowie der Hanggebiete in Ziegelhausen, Handschuhsheim und Neuenheim. Es hat eine Wasserhärte von 3 bis 8 °dH und entspricht damit dem Härtebereich weich.

Die Wasserwerke Entensee und Rauschen versorgen die Haushalte und Firmen in den ebenen Gebieten von Neuenheim und Handschuhsheim. Sie bekommen Leitungswasser mit einer Wasserhärte von 18 bis 21 °dH und damit hartes Wasser. Gleiches gilt für die Verbraucher in den Zonen, die von den Wasserwerken Hardt und Rauschen beliefert werden. Sie sind für die Stadtteile Boxberg und Emmertsgrund sowie die Gebiete südlich vom Neckar und westlich der Sophienstraße zuständig.

Fazit

In Heidelberg ist die Wasserhärte in den einzelnen Stadtgebieten höchst unterschiedlich. Um Wasch- und Reinigungsmittel richtig zu dosieren, sollte daher geklärt werden, aus welchem Wasserwerk das eigene Leitungswasser stammt. Eine hohe Qualität ist dagegen in allen Stadtteilen gewährleistet, denn durch zahlreiche Tests und Analysen ist sichergestellt, dass sämtliche Grenzwerte der gesetzlichen Trinkwasserverordnung eingehalten werden. Sie werden in Heidelberg sogar weit unterschritten.

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