Wasserhärte in Eisenach

Wasserhärte in Eisenach

Die Verantwortung für das Trinkwasser in Eisenach liegt beim 2003 gegründeten Trink- und AbwasserVerband Eisenach – Erbstromtal (TAVEE). Da das Wasser aus verschiedenen Gewinnungsanlagen stammt, gibt es auch unterschiedliche Wasserhärten in Eisenach. Der Trink- und AbwasserVerband Eisenach – Erbstromtal (TAVEE) gewinnt jährlich rund 3,2 Millionen Kubikmeter Quell- und Grundwasser über eine Vielzahl von Wassergewinnungsanlagen. Die Aufbereitung erfolgt in Wasseraufbereitungsanlagen in Mosbach, Sondra, Ruhla, Bolleroda/Beuernfeld und Treffurt, Ortsteil Schnellmannshausen. In allen Anlagen werden die Zusatzstoffe Chlordioxid und Natriumhypochlorit als Desinfektionsmittel eingesetzt, damit das Wasser in bestem Zustand bei den Verbrauchern ankommt. Darüber hinaus stellen regelmäßige Kontrollen gemäß der Vorgaben der Trinkwasserverordnung sicher, dass jederzeit eine hohe Wasserqualität in Eisenach vorliegt.

Einblick in die Geschichte der Eisenacher Wasserversorgung

Das erste zentrale Trinkwasserversorgungssystem für Eisenach wurde im Dezember 1874 in Betrieb genommen. Zunächst waren 1.200 Grundstücke angeschlossen. Das Wasser gelangte über eine gusseiserne Rohrleitung aus einem im mittleren Erbstromtal gelegenen Brunnenfeld in die Stadt. Bei zuvor durchgeführten Analysen hatte sich herausgestellt, dass das Wasser aus den lokalen Quellen und Trinkwasserbrunnen große Mengen organischer Substanzen und salpetersaurer Salze enthielt, die es ungesund und ungenießbar machten. Um auch die Wartburg mit Trinkwasser versorgen zu können, wurde im Jahr 1886 eine eigene Wasserleitung erbaut. Diese verbindet Quellgebiete am westlichen Stadtrand von Ruhla mit dem Sammelbehälter im Bergfried der Wartburg. Ab 1897 gehörte ein eigens bestallter „Wassermeister“ zum Personal der Wartburg. Seit den 1940 Jahren werden auch Bereiche der Südstadt mit diesem Wasser versorgt.

Hohe Wasserhärte ungünstig für Haushaltsgeräte

Aufgrund der unterschiedlichen Herkunft des Trinkwassers für Eisenach fällt auch die Wasserhärte in der Wartburgstadt verschieden aus. In Eisenach Süd und der Stadtmitte fließt Wasser mit durchschnittlich 14,5 °dH aus der Leitung. Etwas höher ist die Härte mit rund 16,8 °dH in den Ortsteilen Wartenberg, Petersberg, Hofferbertaue, Madelungen und Stregda. Die Wasserhärte in Eisenach Nord und den Stadtteilen Hötzelsroda und Stockhausen beträgt circa 20,3°dH. Im oberen Teil von Wartenberg und im Bereich der VG „An der Karlskuppe“ liegt der Mittelwert bei 20,9 °dH. Alle Werte entsprechen dem Härtebereich „hart“, wobei das Leitungswasser in Eisenach Süd und in der Stadtmitte sich nur knapp oberhalb des mittleren Härtegrades bewegt. Das harte Wasser hat Vor- und Nachteile. Für die Gesundheit ist es gut, da es viele wertvolle Mineralien enthält. Problematisch ist die hohe Wasserhärte in Eisenach hingegen für technische Geräte wie Spül- und Waschmaschinen. Um Kalkablagerungen zu vermeiden, sollten der Härtebereich in Spülmaschinen ordnungsgemäß eingestellt und Waschmittel gemäß der Herstellervorgaben für hartes Wasser dosiert werden. Bei hohen Waschtemperaturen kann ein zusätzlicher Wasserenthärter sinnvoll sein.

Fazit

Damit die hohe Wasserhärte in Eisenach keinen Schaden an Haushaltsgeräten anrichtet, empfiehlt es sich, geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Außerdem sollten Kaffeemaschinen und Wasserkocher des Öfteren entkalkt werden, um Effizienzeinbußen zu vermeiden. Eisenach ist eine Stadt in Thüringen und befindet sich ca. 70 Kilometer westlich von Erfurt und ca. 107 Kilometer nordwestlich von Suhl.

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