Wasserversorgung und Wasserhärte in Brandenburg an der Havel

Wasserversorgung und Wasserhärte in Brandenburg an der Havel

Brandenburg an der Havel ist eine Wasserstadt. Zahlreiche Flüsse, Seen, Kanäle und zugehörige Schleusen sowie Fährverbindungen sind im Stadtgebiet und in der Umgebung zu finden. Es gibt einen Wasserwanderrastplatz nahe der City und in unmittelbarer Nähe das Slawendorf, in dem unter anderem zwei Schiffe sowie ein einfacher Holzkastenbrunnen von 736 nachgebaut wurden: Schon zu dieser Zeit startete also die Wassergewinnung in Brandenburg an der Havel.

Mit der Industrialisierung wurden immer mehr Brunnen für die wachsende Bevölkerung gebraucht, aber es gab keine einheitlichen Standards in Bezug auf die Güte des Wassers.In der Folge wurde das erste Wasserwerk der Stadt in Brandenburg-Kaltenhausen gebaut. 1967 folgte ein weiteres in Brandenburg-Mahlenzien.

Brandenburg an der Havel ist breit aufgestellt

Heute werden die Werke durch drei Hochbehälter ergänzt. Nummer drei steht seit 1967 auf dem strategisch wichtigen Marienberg, der mit knapp 68 Metern höchsten Erhebung in der Stadtmitte (im gesamten Stadtgebiet ist es inzwischen die zweithöchste Erhebung). Die Tanks des Hochbehälters fassen rund 6.000 Kubikmeter Wasser. Sie stehen als Speicher sowie als Ausgleich für Spitzenzeiten zur Verfügung. Vor allem der recht neue Hochbehälter auf dem Marienberg dient auch dazu, den Druck in den Leitungen konstant zu halten. Die Brandenburger – das sind aktuell etwa 71.000 Einwohner – nutzen derzeit rund 10.000 Kubikmeter Trinkwasser pro Tag.

Der alte Hochbehälter, der 1894-1895 sechs Meter in den Berg gebaut wurde, besteht komplett aus Backstein und ist heute ein perfekt erhaltenes Industriedenkmal. Sein Tank ist mit 1.500 Kubikmetern für moderne Anforderungen allerdings zu klein.

Grundwasser für die Stadt

Das Wasser für Brandenburg an der Havel kommt aus circa 40 Meter Tiefe und ist reines Grundwasser. Es wird direkt in der Stadt durch mehrere Tiefbrunnen gewonnen. Anschließend wird es gesammelt, mit Sauerstoff angereichert, damit es schön frisch schmeckt, und durch Kies gefiltert. Auf diese Weise werden die unerwünschten Mangan- und Eisenverbindungen entfernt. Diverse Pumpen und eine ausgeklügelte Fördertechnik sorgen dafür, dass das fertige Trinkwasser die Einwohner von Brandenburg an der Havel in bester Qualität erreicht. Es ist keim- und geruchsfrei, für diese Qualität sorgen auch diverse Proben, die immer wieder untersucht werden. Bei solch einer gewöhnlichen Untersuchung werden normalerweise 100 Milliliter Wasser entnommen und im Labor verschiedenen Verfahren unterzogen, um die nötigen Werte zu ermitteln. Die Daten liegen dabei regelmäßig deutlich unter den Erfordernissen, die die deutsche Trinkwasserverordnung vorgibt.

Die Wasserhärte in Brandenburg an der Havel

Die Wasserhärte in Brandenburg an der Havel entspricht dem Wert mittel. Damit sind Entkalkungen der elektrischen Haushaltsgeräte gelegentlich nötig, auch sollte auf eine genaue Dosierung der Wasch- und Reinigungsmittel geachtet werden. Für den Härtegrad des Wassers sind die darin gelösten Stoffe Kalzium und Magnesium verantwortlich. Diese Mineralstoffe haben keinen negativen Einfluss auf die Gesundheit, sie können im Gegenteil sogar gut vom Körper verwertet werden, denn dieser braucht die Mineralstoffe täglich. Das Trinkwasser in Brandenburg an der Havel kann direkt aus der Leitung getrunken werden, sofern die Hausleitungen dafür geeignet sind. Für deren Qualität ist allerdings nicht die BRAWAG GmbH, sondern sind die jeweiligen Eigentümer verantwortlich.

Brandenburg an der Havel liegt in Brandenburg zwischen Magdeburg im Osten und Potsdam im Westen.

© 2024 Sandoro GmbH