Wasserversorgung und Wasserhärte in Bielefeld

Wasserversorgung und Wasserhärte in Bielefeld

Aus den Tiefen der Erde bis in die Haushalte in Bielefeld: Erfahren Sie hier, wie das Trinkwasser für Bielefeld gewonnen wird und wie die Werte für Wasserqualität und Wasserhärte in Bielefeld aussehen.

Das Trinkwasser in Bielefeld stammt aus Grundwasser

In und um Bielefeld werden jeden Tag rund 156.000 Haushalte und Betriebe mit Wasser versorgt. Insgesamt 15 Wasserwerke fördern dafür mit insgesamt 154 Brunnen Wasser aus dem Boden. Der Großteil dieser Wasserwerke liegt im regenreichen Gebiet der Senne.

  • 50 Prozent des Trinkwassers werden aus Brunnen gewonnen, die 20 bis 40 Meter tief in den Boden reichen. Man spricht hier auch von oberflächennahen Brunnen.
  • 40 Prozent stammen aus tiefen Brunnen, die zum Teil über 600 Meter weit in die Erde reichen.
  • Die restlichen zehn Prozent werden in etwa 100 Meter Tiefe im Teutoburger Wald gewonnen.

Grundwasser wird auf seinem Weg in den Boden auf natürliche Weise gefiltert. So ist das Wasser in Bielefeld schon bei der Gewinnung sehr rein und muss kaum nachbehandelt werden.

Gute Wasserqualität in Bielefeld

Die Wasserqualität in Bielefeld ist so gut, dass auf Desinfektionsmittel wie Chlor verzichtet werden kann. 2500 Proben und 16.000 analysierte Wasserwerte pro Jahr gewährleisten, dass keine Schadstoffe oder Keime im Trinkwasser zu finden sind. In Bielefeld werden dabei nicht nur die gesetzlich vorgeschriebenen Messungen durchgeführt, sondern vorsorglich auch andere Inhaltsstoffe überprüft. Die Ergebnisse der Trinkwasseranalysen werden jährlich veröffentlicht. Das Wasser aus allen 15 Wasserwerken zeigt sich gleichermaßen sauber.

Die Wasserhärte in Bielefeld

Die Wasserhärte lässt sich in drei Bereiche einteilen:

  • weich: bis 8,4 °dH (Grad deutscher Härte)
  • mittel: 8,4 bis 14 °dH)
  • hart: mehr als 14 °dH

Ob das Wasser aus tiefen oder oberflächennahen Brunnen stammt, beeinflusst die Wasserhärte in Bielefeld. Das Grundwasser muss auf dem Weg in große Tiefen mehr Gesteins- und Kiesschichten durchqueren. Dabei lösen sich Mineralien aus dem Gestein, die die Wasserhärte erhöhen. Die Wasserhärte in Bielefeld ist deshalb dort höher, wo mehr Tiefenwasser im Hahn landet.

Die Wasserhärte in Bielefeld ist je nach Stadtteil mittel oder hart. Im Großteil von Bielefeld liegt das Trinkwasser mit Messwerten von 11 bis 13 °dH im Bereich „mittel“. Nur im Südwesten der Stadt in Stadtteilen wie Gadderbaum, Kupferhammer, Brackwede oder Ummeln ist die Wasserhärte mit 16 °dH im Bereich „hart“. Genaue lokale Werte können bei den Stadtwerken erfragt werden.

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